Bericht

Grossalbis – Worauf wir uns freuen

Der Ersatzneubau erweitert unser Wohnungsportfolio da, wo Angebote fehlen – mit einer um 70 Prozent ausgebauten Wohnfläche. Ökologisch gesehen, lebt die neue Siedlung Grossalbis auf kleinem Fuss und bietet viele Mitgestaltungsmöglichkeiten.

An der GV vom 12. Juni 2023 im Volkshaus stimmen Sie über den Baukredit für den Neubau Grossalbis ab. Mitarbeitende aus der Verwaltung stellen Ihnen schon heute ihre Glanzlichter vor.

Die grösste PV-Anlage der FGZ

Wir bauen unsere klimafreundliche Energieversorgung stetig aus. In diese Strategie fügen sich auch die baulichen Massnahmen der neuen Siedlung ein. Der Neubau Grossalbis reduziert den Heizwärmebedarf der Wohneinheiten markant: Er benötigt einen Bruchteil der Wärmeenergie pro Quadratmeter Wohnfläche im Vergleich zur alten Siedlung. Da der Neubau an unser Anergienetz angeschlossen wird, kommt die Energie für Heizung und Warmwasser zu 100 Prozent aus sauberen Quellen.

Für die Stromproduktion planen wir eine Photovoltaikanlage. Das PV-Kraftwerk, das gleichzeitig als Dach fungiert, misst eine Fläche von knapp 4000 m2. Wir nutzen hier die maximal mögliche Dachfläche. Die Anlage wird bis zu 544’503 kWh erneuerbaren Strom pro Jahr produzieren. Einen Teil dieses Stroms verbrauchen die Haushalte der Siedlung selbst und die Heizzentrale, den anderen speisen wir in das Netz des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich ein. Wenn kein Solarstrom verfügbar ist, kommt der Strom wie bisher vom Netz. In der Heizzentrale wird eine intelligente Steuerung die Nutzung des Solarstroms maximieren, sobald dieser verfügbar ist.

Gemeinschaft stärken

Die neue Siedlung wird 123 Wohnungen umfassen: Gartenmaisonettes für Familien, Geschosswohnungen für die Nachkinderphase sowie für unsere Seniorinnen und Senioren, eben so Raum für eine 7er-WG. Das bereichert unser Wohnungsportfolio und stärkt das gemeinschaftliche Zusammenleben. Da Gemeinschaft vor allem dann lebendig wird, wenn sie inklusiv entsteht, beziehen wir für das Neubauprojekt unsere Mitglieder mehr denn je mit ein. In Mitwirkungsanlässen holen wir die Bedürfnisse und Wünsche der zukünftigen Mieterschaft ab. Sie können sich beispielsweise einbringen bei der Ausgestaltung von Spielplätzen, Gemeinschaftsräumen und einer Velo werk statt. Wir hoffen, dass sich hier möglichst viele der künftigen Mieterinnen und Mieter beteiligen werden. Denn es ist uns wichtig, später gemeinschaftlich gut genutzten Innen- wie Aussenraum zu realisieren.

In der neuen Überbauung entsteht auch ein Kindergarten mit Mittagstisch. Dieser unterstützt nicht nur die städtische Schulinfrastruktur, sondern bringt noch mehr Leben in die neue Siedlung. Ausserdem garantiert er einen sicheren Kindergartenweg für die kleinsten Bewohnerinnen und Bewohner.

Clusterwohnung – 7 × Wohnen in Gemeinschaft

Mit der neuen Clusterwohnung im Grossalbis bietet die Verwaltung Platz für eine grosse WG. Wir richten uns mit diesem Angebot auf die Bedürfnisse junger oder jung gebliebener Mieterinnen und Mieter aus und fördern eine noch vielfältigere Wohnstruktur. Die Raumaufteilung ist auf eine Wohngemeinschaft zugeschnitten und bietet jenen Mitgliedern eine alternative Wohnmöglichkeit, die hinsichtlich Privatsphäre offen und flexibel sind. Gemeinschaftliches Wohnen steht bei diesem Mietobjekt im Zentrum. Ab 2027 werden 7 Menschen hier auf total 210 m2 je ein Zimmer bewohnen. Je 2 Zimmer im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss verfügen über ein eigenes WC mit Waschbecken. Die restlichen Badezimmer stehen allen Clusterbewohnenden zur Verfügung. Die offene Wohnküche und ein Wohnzimmer im Erdgeschoss dienen zusätzlich als Aufenthaltsraum. Die bunte Mieterschaft setzt sich im Übrigen wie in Etappe 25 selbstständig zusammen. Wir setzen hier auf das Engagement der Erstbezügerinnen und Erstbezüger.

Der Biodiversität verpflichtet

Im Aussenraum der neuen Siedlung werden 90 Prozent heimische Gehölze und Pflanzen gesetzt. Wir pflanzen diese auf den Grünflächen um die Häuser herum. Wir denken aber nicht alles neu. So sollen möglichst viele bestehende Bäume im Rahmen des Begrünungskonzepts erhalten bleiben.

Für den Sommer säen wir auf den vielen unversiegelten Grünflächen Saatgut von beheimateten Wildblumenwiesen. Diese Wiesen sind nicht nur schön anzusehen, sondern unterstützen die Biodiversität am Friesenberg. Ausserdem bieten sie Lebensraum für viele Insekten, darunter auch vom Aussterben bedrohte Arten. Wo immer möglich verwenden wir einheimisches Pflanzgut und Setzlinge aus Schweizer Kleinbetrieben.

Ein externes Biologenteam hat für uns die heimischen Tier arten bestimmt: also diejenigen Tiere, die schon heute in unseren
Siedlungen leben. Die tierische Bewohnerschaft, wie Fledermäuse, Mauersegler, Igel, Wildbienen und viele andere, soll nach Abschluss der Bauarbeiten ebenfalls ein neues Zuhause finden. Zum Beispiel durch Anbringen der richtigen Nistkästen und Aufschichten von Asthaufen. Bei tiefer liegenden Aussenbereichen und Kellerschächten planen wir Ausstiegsrampen für Kleintiere: So werden diese nicht zur Falle für unsere tierischen Nachbarn.

Autoarme Siedlung mit vielen Velos

Die Siedlung Grossalbis liegt zentral und ist gut an den öffentlichen Verkehr angeschlossen. Einzelhändler, Apotheken und
Arztpraxen sind gut zu Fuss erreichbar. Das sind ideale Voraussetzungen für ein Leben ohne eigenes Auto. Das Velo soll hier das zentrale Fortbewegungsmittel sein – entsprechend viele hochwertige Veloparkplätze und auch eine Velowerkstatt sind geplant. Ausserdem werden wir Lastenanhänger für den Transport von schwereren Einkäufen anschaffen und ein Cargo-Bike zur Miete anbieten – wie im Quartierzentrum. Für all diese Angebote wird eine neue Mitwirkungsgruppe gegründet. Falls es trotz den vielfältigen Alternativen doch einmal ein Auto braucht, wird es in der Siedlung ein neues Mobility-Angebot geben.

In der Überbauung entsteht eine Sammelgarage, in der wenige Parkplätze für die Siedlung reserviert sind. Wir vermieten diese
Plätze an Bewohnerinnen und Bewohner, die auf ein Auto angewiesen sind. Die Garage verfügt zudem über eine Grundinstallation zum Laden von Elektrofahrzeugen. So können die Parkplätze bei Bedarf rasch mit Ladestationen nachgerüstet werden. Wir möchten unsere Mitglieder dabei unterstützen, sich in Zukunft umweltfreundlicher fortzubewegen.

Weitere Informationen entnehmen Sie der GV-Beilage «Ersatzneubau Grossalbis».

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