Der FGZ-Vorstand hat im letzten Jahr begonnen, eine neue Strategie zu entwickeln. Ziel ist einerseits unterschiedliche Grundlagenpapiere der FGZ zusammenzufassen und zu aktualisieren. Zudem sollen neue Entwicklungen in die Strategie einfliessen, damit die FGZ für aktuelle Herausforderungen gerüstet ist.
Die FGZ-Strategie orientiert sich an der nachhaltigen Entwicklung und benennt 9 zentrale Handlungsebenen:
Für diese 9 Bereiche sind im Strategiepapier Ziele und Haltungen formuliert.
Der Vorstand hat einen Strategie-Entwurf erarbeitet und einen mehrstufigen Mitwirkungsprozess eingeplant, damit die Mitglieder (inklusive Gremien) die Strategie kennen und ihre Meinung dazu kundtun können. Interessierte konnten an einem Anlass am 2. November alle Themenfelder kommentieren und weitere Rückmeldungen eingeben. Wer nicht am Anlass teilnehmen konnte, war bis 17. Dezember eingeladen, seine Meinung online kundzutun. Insgesamt sind so 250 Rückmeldungen zusammengekommen, die von der Verwaltung ausgewertet und dem Vorstand vorgelegt worden sind. Zudem hat der Vorstand die Vertrauensleute zur Strategie befragt und alle Kommissionen beigezogen. Ziel war, möglichst umfassend die Meinungen zur Strategie abzuholen. Der Vorstand hat nun nach Abschluss des Mitwirkungsprozesses die Strategie finalisiert.
Der Mitwirkungsprozess hat deutlich bestätigt, dass der Vorstand mit der Strategie den richtigen Weg einschlägt. Mitglieder wie Gremien teilen die Meinung des Vorstands, dass der Klimaschutz mehr berücksichtigt werden soll. Gleichzeitig ist allen Seiten der Erhalt des günstigen Wohnraums wichtig. Die Mehrheit wünscht sich eine verantwortungsvolle Balance zwischen niedrigen Mietzinsen und ökologischem Bauen. Kein Geheimnis ist, dass die FGZ zu wenige Wohnungen für die Nachkinderphase anzubieten hat. Mitglieder, Vorstand und Gremien sind sich einig, den Fokus auf den Familien zu halten, aber aktiv mehr Angebote für die Nachkinderphase aufzubauen. Zudem möchten die Mitglieder, dass die FGZ ihr Prinzip weiterführt, dass Privatgärten zugunsten kommunal genutzten Aussenräumen wenn möglich reduziert werden sollen.
Einige Mitglieder wünschten sich, dass die FGZ ihren Familienbegriff moderner definiert und sich in ihrer Haltung gegenüber alternativen Wohnformen (etwa Alters-WGs oder Clusterwohnungen) offener und aktiver zeigt. Auch wurde der Wunsch geäussert, dass die FGZ mehr Land und Häuser kaufen soll. Hinsichtlich beider Themen hat der Vorstand die Haltung in der Strategie leicht anders formuliert, wobei er Vorbehalte hat. Die Möglichkeiten für weiteren Landkauf im Quartier sei gering und alternative Wohnformen werden ein Nischenangebot bleiben, da die FGZ nicht den Eindruck hat, dass gemeinschaftliches Wohnen im Alter ein weit verbreiteter Wunsch ist. Dieses Thema soll aber zu einem späteren Zeitpunkt nochmals mit den Mitgliedern diskutiert werden.
Einzelne Mitglieder haben den Wunsch geäussert, dass Kindern von Mitgliedern einen vereinfachten Weg in die Genossenschaft gewährt werden sollte. Vorstand, Vertrauensleute und Kommissionen sind sich aber einig, dass die FGZ keine bevorzugte Aufnahme wegen Geburtsort einführen möchte, dies würde unserem sozialen Vergabeprinzip widersprechen. Zudem gab es Meldungen, dass sich die FGZ stärker im Quartier engagieren und sich noch aktiver in die Nachbarschaftsentwicklung einbringen soll. Der Vorstand, Vertrauensleute und Kommissionen sahen hier aber Risiken und fanden die Aussage in der Strategie passend wie sie ist.
An der 100. Generalversammlung am 10. Juni 2024 wird die finale Strategie den Mitgliedern zur zustimmenden Kenntnisnahme vorgelegt.
Herzlichen Dank an alle, die aktiv an der Strategie mitgewirkt haben.