Ende Januar verwandelte sich die FGZ-Holzwerkstatt in einen Ort des Lernens und Werkelns: 6 Erwachsene und 7 Kinder kamen zusammen, um unter Anleitung von Emil Trachsel ein eigenes Wildbienenhotel zu bauen. Organisiert wurde der Kurs von AktionNaturReich und Emil Trachsel.
Bevor es ans Hämmern, Bohren und Schrauben ging, gab es eine Einführung in die faszinierende Welt der Wildbienen. Kurt Eichenberger von AktionNaturReich zeigte mit praktischem Anschauungsmaterial, wie Wildbienen Schilfrohrstücke als Brutstätten nutzen und worauf es beim Bau einer funktionierenden Nisthilfe ankommt.
Damit das neue Zuhause der Wildbienen auch optimal genutzt wird, sollte die Nisthilfe nach Süden oder Südosten ausgerichtet und an einem witterungsgeschützten Ort angebracht werden. Doch eine Nisthilfe allein reicht nicht – Wildbienen brauchen auch das passende Nahrungsangebot. Wichtig sind einheimische Pflanzen wie:
So haben die Insekten nicht nur ein Zuhause, sondern auch ausreichend Futter in ihrer Umgebung. Insekten- und Vogelfreundliche Pflanzideen für den eher lehmigen Boden am Friesenberg gibt es zudem in zwei unserer bisherigen Beiträge:
Wer den Workshop verpasst hat, kann trotzdem aktiv zum Schutz der Wildbienen beitragen. Hier gibt es Nisthilfenzubehör zum Selberbauen oder Kaufen: Oder man baut eine Sandlinse im Garten.
Nicht alle Wildbienen nisten in Röhren oder Holz – tatsächlich graben dreiviertel aller einheimischen Wildbienenarten ihre Nester im Boden. Auch in kleinen Gärten lässt sich mit wenig Aufwand eine Sandlinse anlegen, die diesen Bienen ein ideales Zuhause bietet.
Dafür braucht es:
Wie man genau vorgeht, findet sich zum Beispiel auf der Seite von Pro Natura. Ein einfaches, aber wirkungsvolles Projekt, das nicht nur Wildbienen unterstützt, sondern auch den Garten bereichert.
Ein grösserer Versuch mit einer Sandlinse ist bereits in Planung. Ausführliche Infos gibt es bald auf dieser Seite.
Die ständige Mitwirkungsgruppe ANR informiert und sensibilisiert im Bereich Natur. Im Fokus steht dabei die Bedeutung der biologischen Vielfalt, der sorgsame Umgang mit Pflanzen und Tieren sowie die naturnahe Gestaltung und Pflege der Hausgärten, Sitzplätze, Balkone, Hochbeete oder Pflanzflächen.