Die so genannten Ruderalflächen entlang des Lehmgrubenweges bzw. Ecke Borrweg wurden vor einigen Jahren im Rahmen eines Projekts angelegt. Deren Pflege, das sogenannte Entbuschen, ist jedoch in den letzten drei Jahren vernachlässigt worden. So konnte der Wald immer mehr auf die Naturfläche vordringen mit Weiden, Pappeln, Brombeerbüschen und andern schnell wachsenden Arten. Deshalb organisiert AktionNaturReich nun jedes Jahr einen Pflegeeinsatz.
Nebst Handschuhen, Pickel, Sägen und Gartenscheren erweisen sich vor allem der vom Verein eigens entworfene Baumzieher als effektivstes Gerät.
Damit kann man/frau selbst die dicksten Weiden – Hebeleffekt! – herausziehen. Spass machte es auch noch.
Freuen tut uns immer die Helferlust der Kinder. Sie reissen, säbeln und ziehen an den wuchernden Schösslingen und leisten so einen grossen Beitrag.
Der Renner bei den Kleineren ist allerdings die Topinambur-Ernte.
Die Kinder graben die violett-braunen Knollen mit Elan aus und sammeln so mehrere Kilos.
In der Pause erzählt Katrin Luder Interessantes über die Glühwürmchen.
So zum Beispiel, dass diese für ihre Fortpflanzung und Verbreitung dunkle Naturflächen mit niedrigem Bewuchs brauchen und darum unter der Lichtverschmutzung leiden.
Der Ansiedlungsversuch war bisher noch nicht erfolgreich, wie eine Erfolgskontrolle mit aufgestellten Leuchtfallen durch AktionNaturReich und dem Verein im Juli 2021 ergab. Aber vielleicht klappt dies besser, wenn die Ruderalflächen jährlich etwas entbuscht werden.
Wenn auch noch die helle Beleuchtung am Lehmgrubenweg durch eine geeignetere ersetzt würde, und damit die Lichtverschmutzung abnähme (siehe Artikel «Es werde Nacht – Licht in der FGZ auf ein Minimum reduzieren», bestände eine Chance, dass die Leuchtkäfer für ihr Fortbestehen unsere freigelegte Naturfläche als geeignet erachten und sich ansiedeln. AktionNaturReich bleibt dran!
Es macht grossen Spass, mit Muskelkraft gemeinsam diesen Beitrag für Natur und Umgebung zu leisten.
Das Ergebnis wird sich sehen lassen.
Im Frühling und Sommer werden auf der Fläche nebst gewollt kahlen Stellen wieder einheimische Stauden wachsen, die nicht nur für die Natur wertvoll sind, sondern auch für das Auge etwas zu bieten haben.
Ein Grosser Dank geht an das FGZ-Gärtnerteam, das die Haufen jeweils abtransportiert.
Der Einsatz findet immer im November statt und wird früh genug über die FGZ-Webseite und dem FGZ-Newsletter bekannt gemacht.
Wir freuen uns auf Ihre Anregungen oder Ideen für weitere Artikel oder auch Vorschläge für Kurse! Schreiben Sie uns auf aktionnaturreich@fgzzh.ch
Die ständige Mitwirkungsgruppe ANR informiert und sensibilisiert im Bereich Natur. Im Fokus steht dabei die Bedeutung der biologischen Vielfalt, der sorgsame Umgang mit Pflanzen und Tieren sowie die naturnahe Gestaltung und Pflege der Hausgärten, Sitzplätze, Balkone, Hochbeete oder Pflanzflächen.