Wer soll den Vorstand ab Sommer leiten und erweitern? Diese Frage stand im Zentrum des gut besuchten Informationsabends am 1. April. Rund 100 Mitglieder sowie Mitarbeitende der Verwaltung waren gekommen, um die Kandidierenden für die Vorstandswahlen 2025 kennenzulernen. Durch den Abend führte Karin Schulte, die an der kommenden Generalversammlung ihr Amt als Präsidentin abgeben wird. Nach Karins Rückblick auf die letzten Monate gab Dani Wintsch einen Einblick in die Arbeit der beiden Findungskommissionen (Fiko).
Dani hielt fest, dass der Findungsprozess insgesamt eine interessante, aber anspruchsvolle Arbeit war und ging vertieft auf den Prozess ein. Für ihre Einstufung führte die FiKo Gespräche mit den Kandidierenden. Nach Austauschen in der Orientierungsphase folgten Gespräche, die einem genauen Leitfaden folgten. Dort hatten die Kandidierenden auch die Aufgabe, eine Präsentation zu halten. Auf der Basis des Anforderungsprofils hatte sich die FiKo eine Kriterienliste erstellt, die im Anschluss an das Gespräch ausgefüllt wurde. An einem zweiten Termin verhandelte die FiKo mit den Kriterienlisten und aufgrund ihrer Eindrücke gemeinsam die Einstufungen. Dani betonte, dass für die FiKo die Wertschätzung der Kandidierenden im Zentrum stand und bedankte sich bei allen Beteiligten für die kooperative Zusammenarbeit.
Den Präsentationsteil eröffnete Sascha Haltinner (44) als Kandidat für das Präsidium. Er stellte seine vermittelnde, wertschätzende Persönlichkeit und langjährig Verankerung in der FGZ in den Vordergrund. Er erzählte vom gemeinsamen «Trübele» mit der Staffelhof-Nachbarschaft und seinen weiteren beruflichen und ausserberuflichen Tätigkeiten, die ihn neben seiner 5-jährigen Erfahrung im FGZ-Vorstand für das Präsidium qualifizieren.
Im Anschluss stellten sich die Kandidatin und die Kandidaten der Ergänzungswahlen vor. Für den Bereich Planung, Bau und Unterhalt kandidieren Thomas Bruggisser (53) und Juliane Buchheister (50). Für den Bereich Finanzen kandidiert Guido Hüni (52). Die 3 Kandidierenden stellten sich je 2 Minuten vor und beantworteten anschliessend Fragen der Mitglieder.
Aus dem Publikum kam die Frage, warum nur noch eine Präsidiumskandidatur im Rennen sei. Karin Stuhlmann antwortete, dass dies ein übliches Resultat sei. Karin hatte den Präsidiums-Findungsprozess als externe Expertin begleitet. Zum einen sei der FGZ-Prozess explizit so angelegt, dass in einer ersten Orientierungsphase unverbindliche Gespräche stattfinden können, nach welchen sich Bewerbende still zurückziehen können. Die insgesamt eher geringe Anzahl von Bewerbungen seien zudem eine Realität des gesamtgesellschaftlichen Rückgangs an gemeinschaftlichen Engagements und kein FGZ-spezifisches Phänomen. Auch wenn man sich als Wählerin oder Wähler am Ende des Prozesses mehr Kandierende wünsche: Ein öffentlicher Findungsprozess, wie ihn die FGZ kennt, sei für Kandidierende mit vielen Herausforderungen verbunden. So müsse man sich kritischen Fragen und einer öffentlichen Bewertung stellen – dies könne belastend sein. Rückzüge seien daher kein Zeichen des Misserfolgs, sondern Ausdruck des respektvollen Umgangs. Am Ende hielt sie fest, dass in diesem Fall gute Kandidaturen zur Wahl stünden – was sie dezidiert als Erfolg wertete.
Beim anschliessenden Apéro hatten die Mitglieder noch die Möglichkeit, mit den Kandidierenden in den Dialog zu treten.