Die geplante Sanierung in der Siedlung Adolf-Lüchinger-Strasse betrifft die oberen 3 Siedlungsteile . Sie umfasst 90 Reihen-Einfamilienhäuser, 8 Mehrfamilienhäuser mit 34 Wohnungen und 4 Gewerberäume (Kindergarten, Hort, Kurslokal). Die Gebäude werden für den nächsten Lebenszyklus von geschätzt 40 Jahren nachhaltig erneuert nach dem Grundsatz «So viel wie nötig, so wenig wie möglich».
In 3 Mitwirkungsanlässen haben wir die betroffenen Mieter/innen über den Umfang und Inhalt der Sanierung informiert und ihre Anliegen und Bedürfnisse für die Sanierung abgeholt. Auch verfolgte die Verwaltung das Ziel von den Teilnehmenden zu erfahren, was ihre Alltagserfahrungen sind, wie sie in ihrem Reiheneinfamilienhaus resp. Wohnung wohnen. In einem ersten Teil haben die Verantwortlichen der Verwaltung über den aktuellen Stand des Sanierungsvorhabens informiert. Vor dem Zusammentragen der Bedürfnisse erfolgte eine kleine Bestandesaufnahme. Dafür haben die Teilnehmenden ihr Zuhause in Grundrisspläne eingezeichnet. 2 Dinge wurden dabei deutlich: Die Pläne stimmen nicht überall mit der Realität überein. Anpassungen wie Dachausbauten oder Wanddurchbrüche wurden in den Plänen oftmals nicht nachgetragen. Und: Die Ausbaurealitäten sind sehr unterschiedlich.
Im zweiten Teil kamen die Mieter/innen zu Wort. Genauso unterschiedlich waren dann auch die geäusserten Bedürfnisse für die Sanierung. Neben individuellen Vorlieben wurden im Gespräch die verschiedenen Lebens- und Familienphasen der Anwesenden deutlich: Familien mit Kindern wünschten sind eine Badewanne, während sich diejenigen ohne Kinder mehrheitlich für eine Dusche stark machten.
Die Anwesenden äusserten auch Bedürfnisse an die Küche, Wohn- und Schlafzimmer, Keller und Estrich sowie an den Aussenraum. Bewohnende von 4-Zimmer-Reihen-Einfamilienhäusern zum Beispiel haben mehrheitlich den Wunsch nach einem zusätzlichen WC formuliert. Auch möchte ein Grossteil mehr Ablagefläche und Arbeitsfläche in der Küche. Beim Dachstock wünschten sich viele Anwesende Anpassungen wie bessere Wärmedämmung oder den Einbau einer Tür.
Hinsichtlich Wanddurchbruch im Erdgeschoss gingen die Meinungen hingegen auseinander: Stimmen dafür und dagegen hielten sich ungefähr die Waage.
Die Bedürfnisse und Ideen prüfen wir nun sorgfältig. Was davon umgesetzt werden kann, hängt von diversen Faktoren (Vorgaben Denkmalschutz, Kosten, Bewilligungen u.a.m.) ab. Ende 2025 soll der Projektumfang stehen, die betroffenen Mieter/innen informieren wir Anfang 2026. Anschliessend startet die konkrete Planung. Die Sanierung ist für den Zeitraum 2028 bis 2030 geplant.
Wir danken allen, die an den Mitwirkungsanlässen teilgenommen haben, nochmals herzlich fürs engagierte Mitmachen.
Bei Fragen oder Anregungen melden Sie sich bitte direkt bei Anna Tavernini, Projektleiterin Soziales und Genossenschaftskultur, unter mitwirkung@fgzzh.ch.