Hier wird aber nicht nur ein Baum gefällt, sondern etwas Neues findet seinen Anfang. Beda Krapf, Projektleiter Bauherr bei der FGZ und Urs Wiskemann, Geschäftsführer und Inhaber vom Spielplatz-Spezialisten Motorsänger verfolgen die Fällarbeiten. Sie interessieren sich im speziellen für die Qualität der alten Gewöhnlichen Robinie, denn das Holz – so die Idee – wird beim Bau eines FGZ-Spielplatzes mit Häuschen Verwendung finden, statt einfach nur als Brennholz. «Robinien und Kastanien haben ein dauerhaftes Holz, das sich besonders gut für den Bau von Klettergeräten eignet.» weiss Urs Wiskemann, der Robinienholz für Spielplätze meist von ausländischen Anbietern beziehen muss. Mit diesem Projekt werden sie erstmals eine lokale Robinie gleich vor Ort verarbeiten. Das Restholz werden Sie noch für weitere Spielplatzprojekte verwenden.
Zum einen war die bereits statisch gesicherte Robinie in die Jahre gekommen: «Anders als in der freien Natur, haben es Bäume im Siedlungsgebiet schwerer und erreichen ihr Lebensende dort früher», so Alex Häusler, unser Leiter Gärtner. Zum anderen gilt die Baumart als Exot. Eigentlich heimisch in Nordamerika wurde er früher gerne in europäische Grünanlagen gepflanzt. Fachleute zählen das Gehölz heute zu den Neophyten. Ersetzt wird der Baum durch eine heimische Eiche, die nicht mehr über das Dach ragen wird. Sie wird also keine Schatten auf die neue Photovoltaik-Anlage der Siedlung werfen.
In der Siedlung Hegianwandweg wird im 2024 aber nicht nur ein Baum ersetzt, es sollen auch 6 heimische Obstbäume gepflanzt werden. Die neuen Bäume sorgen zusätzlich für saubere Luft, frisches Wasser und Kühlung im Sommer, die Obstbäume tragen hoffentlich schon bald erste Früchte.
Gesicherter Baumkletterer hängt am Pneukran
