AktionNaturReich

Kinderfreundlicher Natureinsatz

Dem Aufruf zur Pflegeaktion der Naturfläche am Lehmgrubenweg, organisiert vom «Verein Glühwürmchen» und «AktionNaturReich», folgen jeweils zahlreiche Helferinnen und Helfer. Es gibt jedes Jahr viel zu tun. Daher sind wir immer froh, dass so viele Hände mithelfen. Der Aktionstag findet seit 2021 immer am dritten Samstag im November statt. Der folgende Bericht in Form einer kleinen Fotostory haben wir am Pflegeeinsatz von 2021 festgehalten.
Auch die Kleinsten geben an diesem grauen Tag begeistert vollen Einsatz.

Die so genannten Ruderalflächen entlang des Lehmgrubenweges bzw. Ecke Borrweg wurden vor einigen Jahren im Rahmen eines Projekts angelegt. Deren Pflege, das sogenannte Entbuschen, ist jedoch in den letzten drei Jahren vernachlässigt worden. So konnte der Wald immer mehr auf die Naturfläche vordringen mit Weiden, Pappeln, Brombeerbüschen und andern schnell wachsenden Arten. Deshalb organisiert AktionNaturReich nun jedes Jahr einen Pflegeeinsatz.

Professionelle Ausrüstung hatte Katrin Luder vom Verein aufgefahren.

Nebst Handschuhen, Pickel, Sägen und Gartenscheren erweisen sich vor allem der vom Verein eigens entworfene Baumzieher als effektivstes Gerät.

Oranger Baumzieher im Einsatz, um eine Weide herauszuziehen.

Damit kann man/frau selbst die dicksten Weiden – Hebeleffekt! – herausziehen. Spass machte es auch noch.

Trotz bereits grossem Wurzelwerk lassen sich die Weiden – auch mit Hilfe grosser Pickel – entfernen.

Freuen tut uns immer die Helferlust der Kinder. Sie reissen, säbeln und ziehen an den wuchernden Schösslingen und leisten so einen grossen Beitrag.

Mit ganzer Muskelkraft voraus.

Der Renner bei den Kleineren ist allerdings die Topinambur-Ernte.

Der enorme Bewuchs durch diese Pflanze, vermutlich Ableger aus den Schrebergärten in der Nähe, hatte ein riesiges Wurzelwerk gebildet.

Die Kinder graben die violett-braunen Knollen mit Elan aus und sammeln so mehrere Kilos.

Topinambur-Chips aus den von den Kindern geernteten Knollen – aufwändig, aber fein. Foto: Matthias Riesen

In der Pause erzählt Katrin Luder Interessantes über die Glühwürmchen.

Pause mit Kaffee, Gipfeli und verdienter Schokolade samt Glühwürmchen-Vortrag

So zum Beispiel, dass diese für ihre Fortpflanzung und Verbreitung dunkle Naturflächen mit niedrigem Bewuchs brauchen und darum unter der Lichtverschmutzung leiden.

Auch die Kleinsten hören interessiert zu.

Der Ansiedlungsversuch war bisher noch nicht erfolgreich, wie eine Erfolgskontrolle mit aufgestellten Leuchtfallen durch AktionNaturReich und dem Verein im Juli 2021 ergab. Aber vielleicht klappt dies besser, wenn die Ruderalflächen jährlich etwas entbuscht werden.

Wenn auch noch die helle Beleuchtung am Lehmgrubenweg durch eine geeignetere ersetzt würde, und damit die Lichtverschmutzung abnähme (siehe Artikel «Es werde Nacht – Licht in der FGZ auf ein Minimum reduzieren», bestände eine Chance, dass die Leuchtkäfer für ihr Fortbestehen unsere freigelegte Naturfläche als geeignet erachten und sich ansiedeln. AktionNaturReich bleibt dran!

Es macht grossen Spass, mit Muskelkraft gemeinsam diesen Beitrag für Natur und Umgebung zu leisten.

Strahlende Gesichter – frische Luft und gemeinsames Wirken macht glücklich

Das Ergebnis wird sich sehen lassen.

Matthias Riesen gibt Anweisungen, um eine Pappel gemeinsam auszugraben. Im Hintergrund die Topinambur erntenden Kinder.

Im Frühling und Sommer werden auf der Fläche nebst gewollt kahlen Stellen wieder einheimische Stauden wachsen, die nicht nur für die Natur wertvoll sind, sondern auch für das Auge etwas zu bieten haben.

Mit vereinter Kraft klappt’s!

Ein Grosser Dank geht an das FGZ-Gärtnerteam, das die Haufen jeweils abtransportiert.

Gemeinsamer Abtransport der bereits ca. 4 Meter hohen Pappel

Der Einsatz findet immer im November statt und wird früh genug über die FGZ-Webseite und dem FGZ-Newsletter bekannt gemacht.

Wir freuen uns auf Ihre Anregungen oder Ideen für weitere Artikel oder auch Vorschläge für Kurse! Schreiben Sie uns auf aktionnaturreich@fgzzh.ch

AktionNaturReich

Die ständige Mitwirkungsgruppe ANR informiert und sensibilisiert im Bereich Natur. Im Fokus steht dabei die Bedeutung der biologischen Vielfalt, der sorgsame Umgang mit Pflanzen und Tieren sowie die naturnahe Gestaltung und Pflege der Hausgärten, Sitzplätze, Balkone, Hochbeete oder Pflanzflächen.

 

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