Bevor um 9.00 Uhr die ersten Marktstände von ihren Betreibern in Empfang genommen werden, gilt es, die Zelte, Bänke, Tische und Stände aufzubauen. Gegen 10.00 Uhr sind sechzehn Marktständen parat für die Kundschaft, an der Mostpresse purzeln die ersten Äpfel in den Trichter, am Marroni-Stand wird die Holzkohle angefeuert und das Bastelzelt ist bereit. Gegen Mittag klart das Wetter auf, der Wocheneinkauf ist erledigt und der Herbstmarkt füllt sich nicht nur mit Drehorgel-Musik, sondern auch mit jungen und junggebliebenen Quartier-Bewohnern.
Bei einer Wurst und einem Schluck frischgepresstem Apfelsaft trifft man sich, kauft an den Ständen Dies und Das ein, knabbert Maroni, presst sich einen selbstgestalteten Button (Anhänger) oder holt sich einen der schönen Blumensträusse. Neben den 500kg Äpfel, welche für den Getränkestand verarbeitet werden, bringen ab 15.00 Uhr mehrere Familien ihre Äpfel aus dem eigenen Garten bei der Mostpresse vorbei und häckseln, pressen und verfüllen ihren eigenen Apfelsaft in mitgebrachte Flaschen. Nach 16.00 Uhr endet der diesjährige Herbstmarkt, zufriedene Anbieter räumen ihre Stände, die letzten Marroni sind weg und vier grosse Fässer mit Apfeltrester werden sich schon bald in Schnapsöpfel verwandeln.
Der Friesenbergplatz leert sich und die Organisatoren des Septemberfest 2025 bereiten ihre Friesn (=Wiesn) vor, wo später der Abend mit Brezn, Weisswürstl und Friesigold-Bier ausklingt.