Der Samstag stand traditionellerweise im Zeichen des Gnossifäschts.
Viel Raum gehörte dem Spass für die Kleinsten und Kleinen im Quartier. So drehte auf dem Friesenbergplatz das Karussell schon am Morgen seine Runden. Die Kinder mochten sich kaum gedulden bis zum Start des Spielnachmittags auf der Arbentalstrasse und rannten schon am Morgen aufgeregt zwischen den Spielposten umher. Als es dann losging, liefen sie mit einer mysteriösen Karte rum – eine Stempelkarte!! Wer jeden Posten abgestempelt hat, konnte sich als Belohnung ein Glacé abholen. Stempel holte man sich beispielsweise beim Armbrustschiessen, das ganz gut ankam, so manche erzielten einen Volltreffer. «Achtung, fertig, los!» hiess das Motto beim Sackhüpfen auf der Wiese im Innenhof und liess eine alte Tradition hochleben. Die ganz Kleinen bauten auf dem Rasenteppich auf dem Friesenbergplatz fleissig Kappla-Türme in die Höhe und allerlei Hübsches. Verpflegt wurden die Kinder beim eigens für sie eingerichteten Zvieri.
Währenddem servierten Jugendliche aus dem Quartier am Cüpli-Zelt nullprozentige Erfrischungen, ab dem frühen Abend übernahm dann die ältere Generation und sorgte für sommerliche Cocktails. Zudem musste der neue Jahrgang des Friesigold-Biers angesichts der Temperaturen nicht lange im Fass ausharren und wurde rege abgezapft. Zu Essen begaben sich die Besuchenden auf eine kleine Weltreise – vom heimischen Grill und Döner-Schmaus über Frankreich und Eritrea nach Tibet und Thailand.
Das Programm auf der grossen Bühne war vollgepackt, von Bucketdrumming und Zumba über Bands für jedes Alter und der Stadtjugendmusik Zürich bis zu den DJs, zu deren Sets die Erwachsenen – als wären sie in ihre wilde Jugend zurückversetzt –, bis in die tiefe Nacht hineintanzten. Tanzen konnten auch die wirklich Jugendlichen des Quartiers, an der Open-Air-Disco ein Stück weiter unten.
Eine weitere denkwürdige und hochsommerliche Ausgabe des Gnossifäschts, das nur dank der vielen Helfenden aus dem Quartier möglich war – einen herzlichen Dank an alle Beteiligten!
Bilder der Fotografen Valentin Horn und Finn Stapelberg: